Geschlechtssensible Förderung will auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern eingehen, ohne diese als einzige Ordnungsmerkmale
der Kinder zu propagieren. Durch Verknüpfung mit geschlechtstypischen Themen und Vorlieben kann die Lesemotivation beider
Geschlechter wesentlich gesteigert werden. Außerdem sollen die Kinder darüber an Textsorten herangeführt werden, die nicht zu ihrem
bevorzugten Leserepertoire gehören.
Bei Mädchen handelt es sich hierbei um Sachtexte, Schaubilder und Diagramme, bei denen ihnen Informationsentnahme oftmals schwer
fällt. Bei den Jungen wird ein Augenmerk auf die erzählenden Texte gerichtet, um ihre Fähigkeit zu verbessern, Zusammenhänge über
längere Textpassagen hinweg zu erfassen und dabei auch die Konzentration nicht zu verlieren.